SP Grenchen fordert Kommunikationskonzept für die Stadt

Die SP Grenchen hat an der Gemeinderatssitzung vom 3. April 2018 eine Motion eingereicht, welche ein Informations- und Kommunikationskonzept für die Stadt Grenchen fordert. Im Vorstoss der Erstunterzeichnerin Angela Kummer wird der Stadtpräsident beauftragt, ein Kommunikationskonzept für die Stadt Grenchen ausarbeiten zu lassen.

Eine Gemeinde hat die Einwohnerinnen und Einwohner möglichst offen, verständlich und zeitgerecht über ihre Tätigkeiten und Entscheide zu informieren. Die SP Grenchen findet, dass die Kommunikations- und Informationspolitik der Stadt Grenchen jedoch in vielen Bereichen zu wünschen übrig lässt.

Wie für alle öffentlich-rechtlichen Körperschaften hat die Information und Kommunikation auch für die Stadt Grenchen in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Dies liegt zum einen an der Entwicklung der neuen Kommunikationsmittel, zum anderen an den gestiegenen Erwartungen der Bevölkerung. Die Behörden und die Stadtverwaltung können nicht mehr allein arbeiten. Die Einwohnerinnen und Einwohner sind kritischer geworden und erwarten von den Behörden eine möglichst hohe Transparenz. Gleichzeitig ist der mediale Druck grösser geworden, da sich Informationen schneller verbreiten.

Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, soll die Stadt ein Kommunikationskonzept ausarbeiten. Darin sollen die Grundsätze der Information und Kommunikation, die Zielgruppen, die verschiedenen Kommunikationswege und ihre Verwendung sowie die sich daraus ergebende Koordination festgelegt werden. Die Ziele sollen sein, eine aktive Information und Kommunikation zu schaffen, den Dialog mit der Bevölkerung zu stärken sowie das Vertrauen der Bevölkerung in die Verwaltung zu fördern.

Als es noch einen Kommunikationsverantwortlichen in der Abteilung „Standortmarketing, Kultur und Sport“ gab, war die Informationspolitik um einiges besser. In letzter Zeit hat sich gezeigt, dass die Abteilungsvorsteher diese Aufgaben teilweise nicht übernehmen können oder wollen. Die Bevölkerung versteht dies nicht. Es besteht betreffend Informationen eine Bringschuld seitens der Stadt, keine Holschuld seitens der Bevölkerung! Hier seien nur einige negative Beispiele der letzten Monate und Wochen erwähnt: Abstimmung zur Glassammlung, EffiDeVille, Einführung der neuen Parking-Pay App, neue Unterrichtszeiten in der Primarschule ab nächstem Schuljahr und diverse Strassensanierungsprojekte.

Für die SP Grenchen

Angela Kummer, Gemeinderätin und Präsidentin SP Grenchen

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